Die Äußerungen des neuen israelischen Generalkonsuls in New York, Afir Aconis, der die Menschen in der Stadt dazu aufrief sich der, wie er es nannte, extremistischen muslimischen Besatzung bewusst zu werden lösten heftige Kritik bei Muslimen in den USA aus.
Der New Yorker Zweig des Council on American-Islamic Relations (CAIR-NY) verurteilte die Aussagen Aconis in einem Interview mit der New York Post aufs Schärfste.
In diesem Interview verglich Aconis die Situation in New York mit Städten wie London, Malmö, Schweden und Paris, die seiner Meinung nach von muslimischen Extremisten besetzt seien und forderte die New Yorker auf zu handeln bevor es zu spät ist.
In dem Interview bezog sich Aconis auch auf die Proteste gegen Israels Angriffe auf Gaza und behauptete, dass der Antisemitismus den er in New York erlebte am schlimmsten sei seit Juden Ende des 19. Jahrhunderts in großer Zahl in die USA kamen.
Afaf Nasher, Geschäftsführer von CAIR-NY, sagte in einer Erklärung: „Dieser falsche Aufruf zum ‚Aufwachen‘ ist in Wirklichkeit ein Aufruf zu Hass und Gewalt gegen Muslime und Araber in New York!“ Der Herausgeber betonte, dass Aconis falsche und hasserfüllte Äußerungen von allen politischen und religiösen Führern zurückgewiesen werden sollten.
Er hob auch die Zunahme antimuslimischer Diskriminierung und Hassverbrechen in den USA hervor und verwies auf den dramatischen Anstieg der Zahl der bei CAIR eingegangenen Beschwerden, was einen beispiellosen Rekord in seiner 30-jährigen Geschichte darstellt.
Laut einem Bürgerrechtsbericht, der Anfang des Jahres vom nationalen CAIR-Büro veröffentlicht wurde gingen im Jahr 2023 8.601 Beschwerden ein, die Hälfte davon nach dem 7. Oktober 2023. Der Bericht fordert dringende Maßnahmen um der wachsenden antimuslimischen Stimmung entgegenzuwirken, die insbesondere seit Beginn des israelischen Krieges in Gaza im vergangenen Oktober zunahm.
Unterdessen sagte US-Präsident Joe Biden kürzlich in einer Botschaft anlässlich von Eid al-Adha (Opferfest oder Schlachtfest der Muslime): „Ich bin entschlossen dem Gespenst der Islamophobie in den USA entgegenzutreten. Für Hass gegen amerikanische Muslime und arabische Amerikaner ist in den USA kein Platz und Angriffe auf Palästinenser und andere." Biden behauptete: „Meine Regierung versucht eine nationale Strategie zum Umgang mit Islamophobie zu entwickeln.“
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