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Notiz

Wurzeln des Völkermords in Israel liegt in zionistischen religiösen Überzeugungen

19:06 - December 07, 2024
Nachrichten-ID: 3011760
IQNA- Das Besatzungsregime Israels betrachtet sich wie die Juden als „auserwählte Nation“ und glaubt, dass andere Nationen keinen Wert haben oder, wenn sie einen Wert haben viel weniger als Juden und Zionisten. Daher ist aus ihrer Sicht die Tötung anderer Nationen, darunter auch Muslime, absolut gerechtfertigt.

Ali Maarufi Arani, Forscher auf dem Gebiet des Zionismus und Judentums, weist in einem Artikel mit dem Titel «Verbot des friedlichen Verhaltens des politischen und religiösen Zionismus gegenüber anderen Religionen», den er IQNA zur Verfügung stellte, darauf hin, dass Rassismus als eine der wichtigsten jüdischen Lehren gilt! Und zwar so, dass Juden und Rassismus im Laufe der Geschichte nie voneinander getrennt wurden, sondern eine tiefe Bindung zueinander haben.

Text der Notiz wie folgt:

Das Besatzungsregime Israels betrachtet sich wie die Juden als «auserwählte Nation» und glaubt, dass andere Nationen keinen Wert haben oder, wenn sie einen Wert hätten, viel weniger als Juden und Zionisten und dass andere Nationen und Religionen dem Judentum dienen müssen. Daher ist aus ihrer Sicht die Tötung anderer Nationen, darunter auch Muslime, völlig gerechtfertigt und hat somit eine religiöse Grundlage und Überzeugung. Sie sind nicht nur feindselig gegenüber Muslimen, sondern zeigen auch das gleiche Verhalten gegenüber Christen: Sie sind niemals bereit friedlich mit anderen zusammenzuleben und wenn sie in manchen Zeiten der Geschichte ein Friedensabkommen unterzeichneten geschah dies aus Hilflosigkeit und Notwendigkeit und tatsächlich dem Slogan folgend sich selbst, das heißt die Regierung vom Nil bis zum Euphrat.

In dieser Anmerkung wurde kurz auf den Glauben und religiöse Natur des Zionismus und Judentums eingegangen. Dann wird deutlich, dass viele ihrer menschenfeindlichen und kriegerischen Verhaltensweisen im Laufe der Geschichte, insbesondere in den letzten Jahrzehnten auf ihren religiösen Lehren und Überzeugungen beruhten. Sie haben nie mit nichtjüdischen Religionen und anderen Nationen koexistiert und kooperiert und um ihre Ziele zu erreichen, streben sie nach Einfluss in den Zentren der Macht, Politik, Wirtschaft usw. auf internationaler Ebene.

Dieses Konzept, die Versprechen und Taktiken seiner Verwirklichung, wie die Worte „auserwähltes Volk“ und «Groß-Erez-Israel vom Nil bis zum Euphrat» bilden die ideologische Grundlage des politischen Zionismus. Die Kolonisatoren aller Zeiten und in allen Nationen fanden immer eine Rechtfertigung für ihre Annexionen, Usurpationen, Eroberungen und Herrschaften. Normalerweise war ihre Entschuldigung eine «kulturelle Überlegenheit», die dem Eindringling und Usurpator eine sogenannte «zivilisatorische Mission im Namen seiner Rasse für andere» gewährte und die religiöse Rechtfertigung war ein Deckmantel für die Herrschaft einer sozialen Gruppe über eine andere.(1)

Die Vorstellung vom «auserwählten Volk» ist historisch und politisch kriminell! Weil es immer so tat als seien Aggressionen, Expansionismus und Herrschaft heilig. Auch aus religiöser Sicht ist die Vorstellung vom auserwählten Volk untragbar! Denn wo es Auserwählte gibt, gibt es auch „Ausgestoßene“!

Heute sind die Themen Palästina und Verbrechen Israels an seinem wehrlosen Volk in seine heikelste Phase eingetreten. Tatsächlich handelt es sich hierbei nicht um ein regionales Problem, vielmehr wurde es an die Spitze globaler Themen gestellt.

Obwohl die öffentliche Meinung der Welt und die meisten Regierungen diese Verbrechen verurteilten, leisten die USA dem Besatzungsregime Israels und der Person «Benjamin Netanjahu» riesige Hilfe. Auf diese Weise und in diesem Zusammenhang legte er gegen alle Resolutionen des Sicherheitsrats gegen dieses Land sein „Veto“ ein.

Einer der interessanten Punkte ist, dass die islamischen Länder, die eine ideologische und religiöse Bindung zum unterdrückten palästinensischen Volk haben und über unzählige wirtschaftliche Ressourcen, eine junge Bevölkerung und über etwa 55 Stimmen in der Generalversammlung der Vereinten Nationen verfügen, nach 70 Jahren immer noch keine koordinierten Aktionen und Aktivitäten vorhanden sind. Sie unternahmen in dieser Hinsicht nichts und das Ausmaß der Unterdrückung durch Zionisten wird immer mehr vergrößert.

Mittlerweile ist Imam Khomeini (möge Gott mit ihm zufrieden sein) einer der wenigen Denker und Regenten, die seit Beginn der Bildung des falschen und illegitimen Staates Israel mit der beredtesten Ausdrucksweise und ohne Rücksichtnahme oder gar leiseste Furcht vorging, warnte vor der Gefahr der Zionisten und ihrer zukünftigen Ziele und wollte Einheit und Sympathie der islamischen Länder und forderte den Einsatz von Mitteln gegen Israel und verurteilte deren diesbezügliches Schweigen aufs Schärfste.

Obwohl Zionismus und Judentum zwei Dinge sind, werden diese beiden in verschiedenen Fällen miteinander vermischt und sind daher schwierig zu trennen.

Den politischen Zionismus gibt es etwa seit 70 Jahren und fällt mit dem Beginn der Gründung Israels zusammen. Dennoch ähnelt die Wirkung des politischen Zionismus in vielen Fällen derjenigen von Juden in den letzten zweitausend Jahren. Daher könnten einige Funktionen spezifisch für den Zionismus sein. Aber in den meisten Fällen ist diese Funktion zwischen Zionismus und Juden gemeinsam.

Um alle Juden mit ihren Zielen und ihrer Politik in Verbindung zu bringen, verwenden die Zionisten in ihren Protokollen und Gesprächen im Allgemeinen das Wort Jude, legen sich den Stein der jüdischen Nation auf die Brust und unterstellen, dass sie die Interessen der jüdischen Nation verfolgen. Während die zionistische Bewegung eine politische Bewegung und eine Geburt des britischen und US-Kolonialismus ist und entnahmen ihre rassistischen intellektuellen Grundlagen aus verzerrten jüdischen Büchern. Beispielsweise sind «Rassismus» und «auserwählte Nation zu sein» in der Institution beider gemeinsam! So wie die Juden in den letzten 2500 Jahren ihrer Geschichte eine rassistische und selbstgerechte Nation waren, vertrat die zionistische Regierung seit ihrer Gründung in den besetzten Gebieten genau dieselbe Idee und Meinung.

Frau Golda Mayr und Menachem Begin sagten: Dieses Land wurde uns versprochen und wir haben das Recht darauf.

Mosche Dajan sagt auch: Wenn wir die Tora beherrschen, wenn wir uns als das Volk der Thora betrachten, müssen wir auch das Tora-Land beherrschen. Die Länder der Richter und weißen Ältesten, Jerusalem, Hebron, Jericho und andere Orte.(2)

Sie beanspruchen ständig einen Gebietsanspruch und ein «göttliches Eigentumsrecht» an Palästina.

Es heißt: Bei uns sei alles erlaubt. Wenn wir das «auserwählte Volk Gottes» und der absolute Handelnde sind, sind auf dieser Grundlage Folter und Misshandlung, Terrorismus, Androhungen von Einschüchterungen und Verhaftungen, Zwangsumsiedlungen und Massendeportationen, Zerstörung von Eigentum und deren Beschlagnahme sowie Massenmorde selbst vorbehalten.

Das offensichtlichste Beispiel ist das Massaker von «Deir Yasin» am 9. April 1948. Mit der besonderen Methode der Nazis wurden in Givʿat Scha'ul 254 Einwohner dieses Dorfes (Männer, Frauen, Kinder und ältere Menschen) von der bewaffneten Miliz „Irgun“ unter der Führung von „Menachem Begin“ getötet.(3)

Rassismus gilt als eine der wichtigsten jüdischen Lehren und zwar so, dass Juden und Rassismus im Laufe der Geschichte nie voneinander getrennt wurden, sondern eine tiefe Bindung zueinander haben.

Nun weisen wir auf einige Erscheinungsformen des jüdischen Rassismus hin:

Juden, Kinder und besondere Freunde Gottes! Der Heilige Koran sagt über diese Eigenschaft der Juden:

[1] قُلْ يَا أَيُّهَا الَّذِينَ هَادُوا إِن زَعَمْتُمْ أَنَّكُمْ أَوْلِيَاءُ لِلَّهِ مِن دُونِ النَّاسِ فَتَمَنَّوُا الْمَوْتَ إِن كُنتُمْ صَادِقِينَ

«[2] Sprich: Ihr, die ihr Juden seid, wenn ihr meint ihr seid die Schutzbefohlenen Gottes unter Ausschluss (anderer) Menschen, dann wünscht euch doch den Tod, wenn ihr wahrhaftig seid.» (Sure Jum, Vers 62)

Der allmächtige Gott weist diese falsche Behauptung zurück und sagt: Die Tatsache, dass sie solche Angst vor dem Tod haben ist der Grund dafür, dass Sie mit ihrer Behauptung nicht ehrlich sein können.

Noch wichtiger war, dass sie ihre eigene Religion als die einzig wahre Religion betrachteten und andere als Anhänger falscher Götter betrachteten und zur Zerstörung und Vernichtung verurteilt waren und waren nicht einmal bereit einen Pakt mit ihren Gegnern zu schließen. Aus diesem Grund wurde ihnen nicht die geringste Freundlichkeit und Barmherzigkeit entgegengebracht und in Kriegszeiten wurden ihnen nicht die geringsten Rechte zugestanden.

In einem anderen Vers sagt der Heilige Koran aus der Sprache der Juden und Christen Folgendes:

[3] وَقَالَتِ الْيَهُودُ وَالنَّصَارَىٰ نَحْنُ أَبْنَاءُ اللَّهِ وَأَحِبَّاؤُهُ ۚ قُلْ فَلِمَ يُعَذِّبُكُم بِذُنُوبِكُم ۖ بَلْ أَنتُم بَشَرٌ مِّمَّنْ خَلَقَ ۚ يَغْفِرُ لِمَن يَشَاءُ وَيُعَذِّبُ مَن يَشَاءُ ۚ وَلِلَّهِ مُلْكُ السَّمَاوَاتِ وَالْأَرْضِ وَمَا بَيْنَهُمَا ۖ وَإِلَيْهِ الْمَصِيرُ

[4] Und es sagten die Juden und Christen: Wir sind die Kinder Gottes und seine Lieblinge. Sprich: Warum bestraft er euch dann für eure Sünden? Nein, ihr seid Menschen von denen, die er erschuf. Er vergibt wem er will und bestraft wen er will (und es verdient). (Sure Maida, Vers 18)

In islamischen Traditionen lesen wir in einet Überlieferung von Ibn Abbas: Der Prophet (Friede sei mit ihm) lud eine Gruppe Juden zum Islam ein und warnte sie vor der Strafe Gottes. Sie sagten: Wie schaffst du es uns vor der Strafe Gottes zu fürchten, wenn wir doch Gottes Kinder und seine Freunde sind?

Außerdem wurde im Koran-Kommentar «Majjam al-Bayan» unter Vers 18 der Sure Ma'idah eine Überlieferung ähnlich der oberen überliefert, in dem eine Gruppe von Juden sagte: Bedrohe uns nicht! Wir sind Gottes Kinder und seine Freunde. Wenn er auf uns wütend wird, ist es die gleiche Wut, die ein Mensch auf sein Kind hegt. Das bedeutet, dass diese Wut bald nachlassen wird!

Und schließlich

Christen und Muslime im besetzten Palästina leiden unter ähnlichen Bedingungen und beide leiden unter der Besetzung dieses Landes durch die Zionisten. Seit Generationen leben Christen und Muslime in Palästina friedlich Seite an Seite und palästinensische Christen versuchten gemeinsam mit Muslimen die Besetzung dieses Landes durch die Zionisten zu beenden.

Doch leider fehlt ihnen die internationale Unterstützung der Kirchengemeinschaft, was für die Kirche und die christlichen Werte absolut inakzeptabel ist. Kürzlich sahen wrr, dass der Papst auch diesbezügliche Äußerungen machte, die ein guter Anreiz für die Kirche sein könnten sich in dem Thema Palästina einzubringen. Aber westliche Kirchen unterstützten dies nicht. Der Grund dafür ist, dass ein wichtiger Teil der westlichen Kirchen von christlichen Zionisten beeinflusst wird. Diese Zustände sind teilweise Erbe des Holocaust und Verbrechen der westlichen Welt an Juden in der Vergangenheit, aber auch Abweichung von den Werten der christlichen Religion, die es der Kirche erschwerte die Palästinenser zu unterstützen.

Was am wichtigsten ist: Wenn es überhaupt eine Verfolgung der Juden durch Europäer gibt, was hat das mit den Muslimen in Palästina zu tun, die nun gezwungen sind für diese Verbrechen zu zahlen?

Quellen:

1- Ghasemi, Mehdi, „Reh Toshe Rahian Noor“, S. 252.

2- Nas, Jan, «Tarikh Jame’ Adian» Übersetzung ins Persisch von Ali Asghar Hekmat, Teheran, Pirouz, 1354 (1975 n.Chr.), Kapitel 3.

3- Ghorbani, Zain al-Adabdin, «Islam wa huquq basher» (Islam und Menschenrechte, Teheran, Farhang Islamic Publishing House, 1375 (1996 n.C.)


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