IQNA: Ende der zweitägige Konferenz „Bildung von Mädchen in muslimischen Gesellschaften: Herausforderungen und Chancen“ unter Beteiligung der World Muslim League und des pakistanischen Bildungsministeriums in der Stadt Islamabad. (Quelle: Arab News)
An dieser Konferenz nahmen mehr als 150 Vertreter aus 47 Ländern teil, darunter Bildungsexperten, Religionswissenschaftler, Diplomaten und Politiker.
Die Konferenz endete mit der Verabschiedung der sogenannten Islamabad-Erklärung, einem Rahmen zur Bewältigung von Herausforderungen in der Mädchenbildung in muslimischen Gesellschaften durch geschlechtergerechte Politik, Mobilisierung von Ressourcen und die Stärkung internationaler Partnerschaften.
In dieser Stellungnahme wird betont, dass die Bildung von Mädchen nicht nur eine religiöse Verpflichtung, sondern auch dringende gesellschaftliche Notwendigkeit ist. Dies ist ein Grundrecht, das durch Gesetze Gottes und islamische Lehren verankert, durch internationale Chartas gestärkt und in Verfassungen der Länder verankert ist. Wir fordern gemeinsame Anstrengungen, um das Recht von Mädchen auf Bildung zu schützen und ihre Stärkung sicherzustellen. Gebildete Frauen spielen eine wesentliche Rolle bei der Schaffung stabiler Familien und Gesellschaften. Dies wiederum fördert den globalen Frieden und die nationale Einheit und stärkt Gesellschaften gegen Herausforderungen wie Extremismus, Gewalt, Kriminalität und Atheismus.
In der Ankündigung wurde vor extremistischen Ideologien gewarnt und erklärt, dass das Erlassen von Urteilen und Meinungen, die in kulturellen Normen und Mustern verwurzelt sind und Mädchen von der Bildung abhalten eine Fortsetzung gesellschaftlicher Vorurteile gegenüber Frauen ist.
In dieser Erklärung heißt es: Solches zeigt einen schwerwiegenden Missbrauch religiöser Prinzipien zur Legitimierung der Politik Mädchen ihrer Rechte zu berauben.
In der Basij-Erklärung von Islamabad wurde die Mobilisierung von Ressourcen zur Unterstützung von Bemühungen zur Förderung der Bildung durch moderne Methoden und Inhalte gefordert, mit besonderem Schwerpunkt auf der Bildung von Mädchen und der Sicherstellung, dass Bildung an erster Stelle der nationalen Prioritäten steht.
Am Ende der Erklärung heißt es, dass die Welt-Islamische Union als Veranstalter der Konferenz alle ihre Beschlüsse bekannt geben, deren Umsetzung überwachen und die notwendige finanzielle und spirituelle Unterstützung gewährleisten wird.
Die Teilnehmer forderten die Konferenz auf, einen ständigen Ausschuss einzurichten, der die Umsetzung der Ergebnisse der Veranstaltung, einschließlich der verschiedenen Vereinbarungen, überwachen soll.
An dieser internationalen Veranstaltung nahmen die Generalsekretäre der Organisation für Islamische Zusammenarbeit, der World Muslim Union, 47 Delegationen aus den Mitgliedsländern der Organisation für Islamische Zusammenarbeit und anderen Ländern sowie Vertreter internationaler Organisationen wie der UNESCO und UNICEF teil.
Während dieser Konferenz tauschten Redner und Mitglieder verschiedener Rundtischgespräche erfolgreiche und transformative Erfahrungen beim Schutz des Rechts von Mädchen auf Bildung und die Bedeutung der Bildung von Mädchen aus der Perspektive der islamischen Lehren aus und stellten innovative Ansätze zur Förderung von Bildungsgerechtigkeit vor.
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