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Antiislamische Parolen an den Wänden von Londoner Moscheen und islamischen Schulen

14:57 - January 29, 2025
Nachrichten-ID: 3012095
IQNA- In diesem Monat wurden in London mehrere Moscheen, Schulen und islamische Zentren von antiislamischen Extremisten angegriffen.

IQNA: Seit Anfang Januar dieses Jahres wurden in sieben Einrichtungen in muslimischem Besitz, darunter Moscheen, Gemeindezentren und einer Grundschule, antiislamische Graffiti entdeckt. (Quelle: Sky News)

Die Londoner Polizei erklärte, sie untersuche mehrere Fälle und behandle sie als schockierende Hassverbrechen.

Der erste Vorfall ereignete sich am Montag, dem 6. Januar und der letzte wurde am Samstag, dem 25. Januar, gemeldet. Die Polizei untersucht diesen Zusammenhang und überprüft unter anderem Videoüberwachungsaufzeichnungen.

Berichten zufolge wurden die Vorfälle von einer Hassgruppe auf Telegram durchgeführt, die für Vandalismus und Islamfeindlichkeit 100 Pfund anbot. Die Polizei verstärkte die Patrouillen in den betroffenen Gebieten und steht mit den örtlichen religiösen Leitern in Kontakt.

Zu diesen Zentren gehören die West Norwood Moschee, das South Norwood Islamic Community Center, das Thornton Heath Islamic Center, die Stratford Moschee, die Newham, Leyton Grand Moschee, die Al-Barr Foundation Moschee und die Noor Al-Islam Grundschule.

Gläubige der Stratford-Moschee und der Leyton-Moschee meldeten gegenüber Sky News, dass an die Wände ihrer Gebäude antiislamische Parolen geschrieben wurde.

John Saul, stellvertretender Kommissar der Londoner Metropolitan Police, sagte: Wir verstehen, dass die muslimischen Gemeinden nach dieser Serie schockierender Hassverbrechen um ihre Sicherheit besorgt sind.

Er fügte hinzu: Hass hat auf unseren Straßen keinen Platz und ihn zu bekämpfen ist der Kern unserer Bemühungen, den Londonern aller Hintergründe und Gemeinschaften ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Unsere Beamten vor Ort werden weiterhin mit den Gemeindevorstehern zusammenarbeiten und dafür sorgen, dass eine gründliche Untersuchung durchgeführt wird.

In einer Erklärung der Stratford Islamic Society gegenüber Sky News heißt es: Unsere Moschee ist seit 1993 Teil dieser Gemeinde und während dieser ganzen Zeit erfuhren wir von unseren Nachbarn nichts als Freundlichkeit und Respekt. Wir sind stolz ein fester Bestandteil dieser Gemeinschaft zu sein und sind heute zutiefst bewegt von der überwältigenden Unterstützung durch Menschen aller Herkunft. Die Stadtverwaltung und die Polizei stehen uns zur Seite und wir sind für ihre schnelle und mitfühlende Reaktion wirklich dankbar.

In der Erklärung hieß es weiter: Die Verantwortlichen für diese verabscheuungswürdige Tat blamierten sich nur. Dies ist eine feige Tat. Aber sie machen uns keine Angst. Wir werden nicht in Angst leben, sondern gemeinsam als eine vereinte Gemeinschaft.

Die Polizei bat alle Personen, die über Informationen zu diesen Vorfällen verfügen die Nummer 101 anzurufen. Es wurden bislang keine Verdächtigen festgenommen.

 

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