Bemühungen einer Gruppe Muslime in England zu vereinen
IQNA: Eine neue Gruppe namens „British Muslim Network“ versicht die Einheit der britischen Muslime zu stärken und gleichzeitig Veränderungen im Verhältnis zwischen Entscheidungsträgern und offiziellen Institutionen zu den Muslimen herbeizuführen. (Quelle: Middle East Eye)
Dem Bericht zufolge soll das Netzwerk am 23. Februar offiziell ins Leben gerufen werden, zeitgleich mit den Wahlen des Muslim Council of England zur Wahl eines neuen Generalsekretärs. Mittlerweile gibt es Spekulationen, dass dieses Netzwerk den Muslimrat ersetzen oder ergänzen könnte.
Zu dem Netzwerk gehören prominente Persönlichkeiten aus verschiedenen Sektoren, darunter Baroness Saida Warsi, ehemalige britische Ministerin und Mitglied des House of Lords, und Mashal Hussain, ein ehemaliger BBC-Korrespondent.
Auch Imame von Moscheen, Anwälte, Ärzte und Akademiker nehmen an dem Netzwerk teil, um eine umfassende Vertretung der muslimischen Gemeinschaft im Vereinigten Königreich zu gewنhrleisten.
Dem Aufruf zur Gründung des Netzwerks zufolge möchte es eine integrative Plattform für unterschiedliche Stimmen und Erfahrungen sein und betont, dass die Vielfalt der muslimischen Gemeinschaft im Vereinigten Königreich eine Quelle ihrer Stärke ist.
Im Wortlaut des Aufrufs heißt es: Wir werden dafür sorgen, dass die Stimme der britischen Muslime bei offiziellen Institutionen und Entscheidungsträgern tatsächlich gehört wird.
Das Hauptziel des Netzwerks besteht nach Ansicht der Gründer darin die Führungslücke zu schließen, die vermutlich durch die jüngsten Ereignisse im Nahen Osten entstand, von denen auch britische Muslime betroffen waren.
Zwar liegt vom Muslim Council of England kein offizieller Kommentar zu dem neuen Gremium vor, aber ein Sprecher des Rates äußerte bereits im vergangenen Jahr seine Besorgnis über die Gründung von Gremien, die von der muslimischen Gemeinschaft nicht offiziell anerkannt werden.
Trotz dieser Herausforderungen hoffen die Gründer des Netzwerks einen qualitativen Wandel in der Art und Weise herbeizuführen, wie Muslime in Großbritannien repräsentiert werden. Sie betonen, dass das Ziel ihrer Initiative nicht darin besteht eine Institution zu ersetzen, sondern mit allen Parteien zusammenzuarbeiten, um eine bessere und vielfältigere Vertretung der muslimischen Gemeinschaft im Land.
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