Rekonstruktion historischer Moschee Najashi in Äthiopien
IQNA: Das Türkei Cooperation and Coordination Office (TIKA) gab bekannt, dass der Wiederaufbau und Restaeuration des Grabes und der Moschee im Dorf Najashi abschloss. (Quelle: TRT)
Dieses Dorf ist als erste muslimische Siedlung in Afrika bekannt und befindet sich in der Region Tigra, 790 Kilometer nördlich von der Hauotstadt Adis Abeba.
Das Projekt, das in Zusammenarbeit mit äthiopischen Beamten durchgeführt wurde, ermöglichte die Wiederherstellung dieses wichtigen Denkmals nach Beschädigung in Folge des Bürgerkriegs.
Es ist eine der ältesten Moscheen Afrikas und Beweis für die frühsten Tage des Islam in der Region.
TIKA erklärte in einer Erklärung: Im Rahmen der Restaurierungs- und Reparaturarbeiten wurden die Kuppel des Mausoleums, Minarett der Moschee sowie Mauer und Holzteile der Mehrzweckhalle instand gesetzt. Darüber hinaus wurden die durch Zeit und Witterung verursachten Schäden im gesamten Komplex beseitigt.
Die in Zusammenarbeit mit der äthiopischen Denkmalbehörde und dem Regionalbüro für Kultur und Tourismus durchgeführte Restaurierung trug durch die Kombination lokaler und osmanischer Architektur dazu bei der historischen Stätte ihren früheren Glanz zurückzugeben.
Die türkische Organisation teilte mit: Dank dieses Projekts, das mit Unterstützung von TIKA abgeschlossen wurde wurden das Grab und die Moschee von Najashi, eines unserer wertvollsten historischen und kulturellen Erbe im Ausland, für zukünftige Generationen geschützt und gesichert.
Diese Moschee ist nach Negus (arabisch Najashi) benannt, dem gerechten König von Abessinien, der den Gefährten des Propheten Mohammed (Friede sei mit ihm) während der allerersten muslimischen Migration Schutz bot.
Das Grab und die Moschee in Najashi, die als erste Heimat von emigrierten Muslimen gilt, ist Symbol für Gastfreundschaft der Menschen in Abbessinien. Der Komplex der Moschee hat ein Grab hinter dem Hauptgebäude, in dem 15 der ersten muslimischen Einwanderer nach Äthiopien beerdigt sind, die in den frühen Tagen der Berufung Muhammads zum Propheten in die Gegend kamen.
TIKA bezeichnete die Restaurierung als eines ihrer „prestigeträchtigen Projekte“. Die Moschee in Najashi, die von vielen als zweites Gotteshaus des frühen Islams angesehen wird und unter äthiopischen Muslimen als „zweites Mekka“ bekannt ist, wurde bereits 2019 restauriert. Das Gebäude wurde während des Bürgerkriegs 2020–2022 von der Volksbefreiungsfront von Tigray mit schweren Waffen angegriffen, wobei Teile, darunter auch das Minarett, zerstört wurden.
Das Grabmal und die Moschee in Najashi sind für Muslime und Nichtmuslime gleichermaßen von großer Bedeutung. Sie repräsentieren den Geist des Zusammenlebens und in Solidarität in den frühen Tagen der Berufung des Propheten Mohammed zum Islam und zeigen das reiche kulturelle Erbe Äthiopiens und Afrikas. Sie sind lebendiger Teil des islamischen Erbes, Symbol des Glaubens, Zuflucht und Widerstandsfähigkeit.
Das Grabmal und die Moschee des Negus tragen zum lokalen Tourismus bei und erinnern an die Bedeutung des Erhalts des kulturellen Erbes. Als Symbol der reichen Geschichte und kulturellen Vielfalt Äthiopiens inspiriert diese Moschee weiterhin Besucher aus aller Welt. Ihre Bedeutung geht über ihre historische Bedeutung hinaus und repräsentiert ein gemeinsames Erbe, das Grenzen und Kulturen überwindet.
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