IQNA

Ausbau des islamischen Religionsunterrichts im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen

22:47 - August 27, 2018
Nachrichten-ID: 3000052
Internationale Abteilung: Die NRW-Landesregierung in Deutschland hat bekannt gegeben, dass der islamische Religionsunterricht in diesem Bundesland weiter ausgebaut wird.

IQNA zufolge gebe es bei der Erteilung des islamischen Religionsunterrichtes kein Nachwuchsproblem, obwohl ein LehrerInnenmangel in den letzten Jahren deutschlandweit zu erkennen ist.

Die Kulturabteilung der Botschaft der islamischen Republik Iran gab unter Berufung auf die Webseite Islamiq bekannt: "Der islamische Religionsunterricht (IRU) an den nordrhein-westfälischen Schulen soll laut Landesregierung weiter ausgebaut werden."

 Derzeit würden an der Universität in Münster 345 Lehrer für den islamischen Bekenntnisunterricht ausgebildet, erklärte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Freitag in Düsseldorf. Davon befänden sich derzeit 21 Studenten im Referendariat. Trotz des akuten Lehrermangels an den Grundschulen und in Mangelfächern der Sekundarstufe I gebe es bei den Lehrern für die Erteilung des islamischen Religionsunterrichts derzeit keine Nachwuchsprobleme.

Im vergangenen Schuljahr sei an 234 Schulen in NRW für insgesamt 19.400 Schüler muslimischer Religionsunterricht erteilt worden, so die Ministerin. Im kommenden Schuljahr sei mit einer erneuten Steigerung zu rechnen.

Vor sechs Jahren war der islamische Bekenntnisunterricht in NRW mit 1.800 Schülern an 33 Schulen gestartet. Von den 2,5 Millionen Schülern im bevölkerungsreichsten Bundesland bekennen sich nach den Angaben etwa 400.000 zum muslimischen Glauben.

 

http://iqna.ir/fa/news/3741887

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