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Das Opferfest oder Eid al-Adha

11:49 - June 17, 2024
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IQNA- Das Opferfest oder Eid al-Adha ist einer der wichtigsten muslimischen Feiertage, das am 10. Tag des Monats Dhul-Hijjah gefeiert wird, an dem vieles, das während der verboten war durch die Opferzeremonie wieder erlaubt.

Das Opferfest oder Eid al-Adha am 10. Tag des Monats Dhu al-Hijjah ist einer der großen islamischen Feiertage. An diesem Tag schlachten Pilger nach Abschluss der Hajj-Rituale ein Tier und nachdem sie dies opferten, was im Zustand des Ihram verboten war wie zum Beispiel in den Spiegel schauen, Nägel schneiden und Haare kämmen, wird wieder erlaubt.

Eid al-Adha ist der Tag der Prüfung und speziell Prüfung des edlen Propheten Abraham (AS) und seinem edlen Sohn Ismail (AS), aus dem sie stolz hervorgingen. Die Opfertradition am Tag von Eid al-Adha ist auch ein Gedenken an Ismails Opferung. In verschiedenen Überlieferungen des Islam heißt es, dass der Prophet Abraham im fortgeschrittenen Alter einen Sohn hatte, den er Ismail nannte und ihm sehr am Herzen lag. Doch später, als Ismael das Teenageralter erreichte wurde Abraham mehrmals im Traum Befehl Gottes offenbart Ismael ohne Angabe von Gründen zu opfern. Nach vielen inneren Kämpfen gehen beide schließlich mit der aufrichtigen Zustimmung seines Sohnes zum gewünschten Ort und Abrahim ist bereit seinem geliebten Sohn den Kopf abzuschlagen. Doch als Ismail geopfert wurde schickte Gott  dem in der Prüfung standhaften Abraham ein Schaf um dieses statt Ismail zu schlachten. Wegen dieser Selbstaufopferung und Liebe des Propheten zur Erfüllung des Gebotes Gottes wird für die Pilger zur Pflicht an diesem Tag Opfer zu bringen und auf diese Weise Nahrung für Waise und Bedürftigen bereitzustellen. In den Versen 103 bis 105 der Sure Safat wird diese Geschichte im Koran erwähnt: «Als sich beide ergaben und Abrahim ihn auf den Boden legte ... riefen wir ihn: Abraham! Du hast diesen Traum wahr gemacht (deine Mission erfüllt)! So belohnen wir die Gerechten!»

Im Vorislam war das Opfer nicht frei von Verunreinigung des Polytheismus. Die Kaaba wurde mit dem Blut des Opfers verunreinigt und ihr Fleisch an das Haus der Kaaba gehängt damit Gott es annehme. In Vers 37 der Sure Hajj heißt es: Weder ihr Fleisch noch ihr Blut werden jemals Gott erreichen. Was ihn erreicht ist ihre Frömmigkeit und Überzugung. Der Koran verurteilt diesen Brauch und stellt Frömmigkeit als Bedingung für die Annahme des Opfers auf.

In vielen Überlieferungen wird auch erwähnt, dass Muslime am Tag des Opferfestes Schafe, Kamele oder Widder opfern wo immer sie sind, damit die Hungrigen und Armen Nahrung bekommen. Diese Praxis führte seit jeher zur Einheit unter den Muslimen.

 

 

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