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Rationale Beweise der Auferstehung

17:56 - November 13, 2024
Nachrichten-ID: 3011607
Teheran (IQNA)- Muslimische Weise und Philosophen glauben unter Berufung auf den Koran, dass die drei Argumente Weisheit, Gerechtigkeit und Zweck die Existenz einer Welt nach dieser Welt erfordern.

Es gibt viele rationale Gründe für die Notwendigkeit der Auferstehung, auf die muslimische Weise und Philosophen unter Bezugnahme auf den Koran hinwiesen. Im Folgenden wird auf einige dieser Argumente verwiesen:

A) Argument der Weisheit: Wenn wir das Leben dieser Welt ohne die andere Welt betrachten wird es absurd und bedeutungslos sein. Warum muss ein Mensch 70 Jahre oder weniger oder länger inmitten von Problemen auf dieser Welt verbringen, ohne dass es zu Ergebnissen kommt? Daher sagt der Koran:

«أَفَحَسِبْتُمْ أَنَّما خَلَقْناكُمْ عَبَثاً وَ أَنَّكُمْ إِلَيْنا لا تُرْجَعُونَ»

Glaubst ihr, dass wir euch umsonst erschufen und dass ihr nicht zu uns zurückkehren werdet? (Sure Muminun / Vers 115)

Das heißt, wenn es keine Rückkehr zu Gott gäbe, wäre das Leben dieser Welt vergeblich. In diesem Fall wird das Leben dieser Welt einen Sinn finden und mit Gottes Weisheit vereinbar sein, wenn wir diese Welt als Feld bzww. Sprungbrett für eine andere Welt und Durchgang für diese nächste Welt betrachten.

B) Argument der Gerechtigkeit: Es ist wahr, dass Gott dem Menschen Willensfreiheit und Autorität gab um ihn zu prüfen und den Weg der Evolution in seinem Schatten zu gehen. Aber was passiert wenn der Mensch die Freiheit missbraucht? Wenn die Tyrannen und Unterdrücker, die Irrgeleiteten und Irreführenden ihren Weg fortsetzen, indem sie diese Gabe Gottes missbrauchen, was verlangt Gottes Gerechtigkeit deswegen? Ein Teil davon wird erreicht, aber es ist sicherlich nicht so, dass alle Verbrecher ihre Strafe sehen werden und alle Guten und Gerechten werden für ihre Taten in dieser Welt belohnt. Ist es möglich, dass diese beiden Gruppen in der Gerechtigkeit des Herrn gleich sind? Gemäß dem Heiligen Koran nicht:

«أَفَنَجْعَلُ الْمُسْلِمِينَ كَالْمُجْرِمِينَ ما لَكُمْ كَيْفَ تَحْكُمُونَ»

Sollen wir Muslime (besser Gott ergebene) wie Kriminelle machen? Was ist mit Ihnen los? (Sure Qalam / Vers 35-36)

Daher muss akzeptiert werden, dass es für die Umsetzung der Gerechtigkeit Gottes notwendig ist ein öffentliches Gericht zu haben in dem gute und schlechte Taten berücksichtigt werden, andernfalls wird der Grundsatz der Gerechtigkeit nicht gewährleistet. Daher sollte akzeptiert werden, dass die Akzeptanz der Gerechtigkeit Gottes gleichbedeutend ist mit der Akzeptanz der Existenz der Auferstehung und des großen Gerochts. Daher heißt es im glorreichen Koran:

 «وَ نَضَعُ الْمَوازِينَ الْقِسْطَ لِيَوْمِ الْقِيامَةِ»

Und wir stellen die Waage (der Taten) für den Tag der Auferstehung in Geerchtigkeit auf. (Sure Anbia / Vers 47)

C- Zweckargument: Im Gegensatz zur Idee der Materialisten gab es in der Weltanschauung Gottes einen Zweck für die Erschaffung des Menschen, der in philosophischen Ausdrücken, Sprache des Korans und der Überlieferungen «Entwicklung» bzw. «Vervollkommnung» genannt wird und manchmal auch als „Näherung zu Gott“ oder als „Gottesdienst und Dienerschaft“ interpretiert wird.

 «وَ ما خَلَقْتُ الْجِنَّ وَ الْإِنْسَ إِلَّا لِيَعْبُدُونِ»

„Und ich habe die Dschinn und die Menschen nur erschaffen, um mir Gottesdienst zu leisten.“ (Sure Dhariat / Vers 56)

Wenn der Tod das Ende von allem wäre wird dieses große Ziel dann erreicht? Zweifellos ist die Antwort auf diese Frage negativ. Es muss eine Welt nach dieser Welt geben und die Linie der Entwicklung und Vervollkommnung des Menschen wird in ihr weitergehen und dort die Ernte dieses Feldes einfahren.

Kurz gesagt ist es nicht möglich das Ziel der Schöpfung zu erreichen ohne die Auferstehung zu akzeptieren und wenn wir dieses Leben von der hiesigen Welt nach dem Tod trennen, wird alles die Form eines Rätsels annehmen und wir werden keine Antwort auf diese Fragen haben.

 

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