International: Das ägyptische Parlament hat sich gegen eine Kandidatur von Getreuen des ehemaligen Mubarak-Regimes bei den Präsidentenwahlen im Mai ausgesprochen.
Wie Iqna unter Berufung auf den TV-Sender Al Alam berichtet, stimmte das Parlament gestern (Donnerstag) darüber ab.
Der Parlamentsentscheid tritt aber nur dann in Kraft, wenn er vom noch regierenden Militärrat ratifiziert wird.
Von der neuen Gesetzesregelung sind unter anderem der ehemalige Geheimdienstchef Omar Suleiman und der letzte ägyptische Ministerpräsident Ahmed Schafiq betroffen, für den früheren Außenminister und Ex-Generalsekretär der Arabischen Liga, Amr Mussa, gilt der Beschluss nicht, da Ministerien davon ausgeschlossen sind.
Die erste Runde der Präsidentschaftswahl, der ersten seit dem Sturz von Mubarak im Februar 2011, ist für den 23. und 24. Mai vorgesehen.
Für gestern hatten die Ägypter zu einer Millionenkundgebung auf dem Tahrir-Platz in Kairo aufgerufen. Damit wollte man gegen die Teilnahme von Omar Suleiman an den Präsidentenwahlen protestieren.
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