Coronavirus in Bahrain: Scheich Isa Qassim fordert Freilassung politischer Gefangener
Wegen der Infektionsgefahr durch die Coronavirus-Pandemie forderte Scheich Isa Qassim die bahrainische Regierung auf, politische Gefangene freizulassen.
Laut dem Nachrichtenportal "almuqawim.net" betonte das geistliche Oberhaupt der bahrainischen Schiiten, Scheich Isa Qassim, in einer Erklärung die Notwendigkeit der Freilassung von bahrainischen politischen Gefangenen.
Das neuartige Coronavirus könnte gefährlich für Gefangene werden, warnte Scheich Isa Qassim.
Angesichts der Corona-Pandemie entlassen viele Länder laut den UN verurteilte Kleinkriminelle und andere Häftlinge aus überfüllten Haftanstalten. Dadurch wollen die Staaten katastrophale Ausbrüche der Atemwegserkrankung Covid-19 in stark belegten Gefängnissen verhindern, wie der Sprecher des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte, Rupert Colville, am Freitag in Genf mitteilte.
Der Iran habe das Entlassungs-Programm auf 100.000 Häftlinge ausgeweitet, das entspreche 40 Prozent aller Häftlinge in dem Land. Indonesien habe angekündigt, die Gefängnistore für 30.000 Menschen zu öffnen, dabei handele es sich um Häftlinge, die wegen kleinerer Delikte verurteilt worden seien. Die Türkei erwäge ebenso, viele Menschen aus den Gefängnissen zu entlassen.
