IQNA

Duzende Gottesdienstbesucher aus Moschee in Nordwestnigeria entführt

7:14 - September 04, 2022
Nachrichten-ID: 3006798
TEHERAN (IQNA) – Duzende Gläubige, welche in einer Moschee im nordwestnigerianischen Staat Zamfara an Gebeten teilgenommen hatten, waren nach Aussagen der Polizei und Zeugen von einer Gruppe Bewaffneter entführt worden.

 Bewaffnete Gruppen sind im Nordwesten Nigerias, wo sie für ein Lösegeld räubern oder entführen, vorherrschent, und Gewalttätigkeiten haben zugenommen, wo spärlich verbreitete Sicherheitskräfte oft versagen, die Angriffe abzuwehren. Das teilte Reuters mit.

Mohammed Shehu, ein Polizeisprecher aus Zamfara, sagte, dass eine unbekannte Zahl an Gottesdienstbesuchern von der Jumu’t Zentralmoschee in der Stadt Zugu, Ortsregierungsbezirk Bukkuyum, weggeführt worden waren.

Zugu liegt 170 km (106 Meilen) westlich der Hauptstadt von Zamfarar, Gusau.

Shehu sagte: „Die Staatspolizei von Zamfara arbeitet mit dem Militär zusammen, und Wachen haben für die Suche und die Rettungsoperation Personal entsendet.

Ibrahim Aminu, der in der Moschee war, sagte Reuters, dass die Bewaffneten ihre Gewehre unter ihrer Bekleidung versteckt hatten und vorgaben, Gottesdienstbesucher zu sein. Als sie das Areal der Moschee betraten, nahmen sie ihre Waffen heraus und schossen in die Luft, wodurch die Leute gezwungen waren, sich einen Schutz zu suchen. Die Bewaffneten hatten Duzende an Gottesdienstbesuchern mitgenommen und sie gezwungen, an einen unbekannten Ort zu gehen.

Mohammad Bukar Zugu sagte, dass sein 22-jähriger Bruder unter den Entführten gewesen sei. Der Bewaffnete hatte später das Handy des Bruders benutzt, um ihn anzurufen und forderte ihn auf, ein Lösegeld bereitzuhalten. Er sagte nicht, wieviel Lösegeld er haben wollte.

Letzten Monat hatte das nigerianische Militär angefangen, Luftangriffe gegen die bewaffneten Gangs, die dort unter dem Namen Banditen bekannt sind, zu fliegen. Bis jetzt sollen Duzende von ihnen getötet worden sein.

 

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