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Güte zu den Eltern Gebot des Korans

11:53 - February 21, 2024
Nachrichten-ID: 3009981
Teheran (IQNA)- Güte zu Eltern bedeutet die Eltern zu respektieren, sich ihnen zu beugen und ihnen alles Gute zu tun. Im Koran steht der Vers «Güte zu Eltern» direkt neben dem Gebot, nur Gott Gottesdienst zu leisten. Gemäß Koran-Exgeten gilt dieses koranische Gebot für alle Eltern also, selbst wenn die Eltern ungläubig sind. Und auch ob sie gut oder schlecht sind.

In Überlieferungen der Schia und Sunniten wird Freundlichkeit gegenüber den Eltern als eine der besten und beliebtesten Taten vor Gott angesehen und verschiedene Anpekte dafür aufgeführt, darunter: Steigerung des Lebensunterhalts, Langlebigkeit, Erleichterung des Todeskampfes, Vergebung der Sünden und natürlcih der Eintritt ins Paradies bei der Auferstehung.

Gutes Benehmen und nicht hart zu den Eltern zu sein, freundlich zu sein und vor ihnen nicht die Stimme zu erheben sind Beispiele für Freundlichkeit gegenüber den Eltern.

 

Der Eltern-Güte-Vers

وَقَضَیٰ رَ‌بُّکَ أَلَّا تَعْبُدُوا إِلَّا إِیَّاهُ وَبِالْوَالِدَیْنِ إِحْسَانًا إِمَّا یَبْلُغَنَّ عِندَکَ الْکِبَرَ أَحَدُهُمَا أَوْ کِلَاهُمَا فَلَا تَقُل لَّهُمَا أُفٍّ وَلَا تَنْهَرْ‌هُمَا وَقُل لَّهُمَا قَوْلًا کَرِ‌یمًا (23) وَاخْفِضْ لَهُمَا جَنَاحَ الذُّلِّ مِنَ الرَّ‌حْمَةِ وَقُل رَّ‌بِّ ارْ‌حَمْهُمَا کَمَا رَ‌بَّیَانِی صَغِیرً‌ا (24)

Koran Sure 17. Isra, Vers 23 und 24

Und dein Herr verfügte, dass du niemanden außer ihm Gottesdienst leistest und gut zu den Eltern bist, egal ob einer oder beide bei dir das Alter erreichen. Sag also nicht: „Uff“  tadele sie nicht sondern rede mit ihnen ein freundliches Wort (23) und senke ihnen aus Barmherzigkeit den Flügel der Demut und sag: Mein Herr! Erbarme dich ihrer wie sie mich erzogen hatten als ich noch jung war. (24)

Güte zu den Eltern ist also eines der Gebote Gottes, die im Koran besonders hervorgehoben werden und in Versen des Korans wird es direkt neben dem Gebot Gottesdienst zu leisten gestellt. Koranexgeten betrachten dies als besonderes Zeichen für die Bedeutung der Güte zu den Eltern und den hohen Stellenwert bei Gott dieses Gebot zu befolgen. Juristen zogen auch in Betracht, dass es verpflichtend für die Kinder ist. Außerdem wird in einigen Ethikbüchern die Güte zu den Eltern als das Beste erwähnt was Glück und Nähe zu Gott bringt.[6]

Wenn man also betrachtet, dass der Gottesdienst direkt neben der Güte zu den Eltern im Koran dargestellt wird so ist das Gute bei den Eltern!

 

Ist das Gebot mit dem Monotheismus verträglich

Koran-Exegeten sehen den Grund dieser hohen Stellung des Gebotes darin, dass der Lebensunterhalt des Menschen zuerst von den Eltern kommt und wie wir wissen zu allererst von der Mutter.

Der Gelehrte Tabataba’i fügt zu dem Gesagten noch hinzu, dass die Stabilität des Volkes von der Stabilität der Familie abhängt. Und daher wird der Erhalt der Beziehung Eltern und Kinder besonders hervorgehoben.

 

Überlieferungen

In Überlieferungs-Werken wird diesem koranischen Gebot besondere Aufmerksamkeit geschenkt und normalerweise haben Überlieferungs-Sammlungen ein eigenes Kapitel über die «Güte zu den Eltern»

In einigen Überlieferungen wird angegebn, dass Gott auf diehenigen zornig ist, der seine Eltern unfreundlich behandelt.

Auch der Prophet Gottes erwähnt, dass man den Eltern Güte zeigen muss, auch wenn sie Polytheisten sind.

 

Besonderheit Güte zur Mutter

Imam Sajjad wurde mal gefragt, was die beste Tat sei. Imam Sajjad fragte, ob seine Eltern noch am Leben sind. Er antwortete, dass sein Vater noch am Leben ist. So empfahl der Imam dass er diesem Hilfeleisten soll. Als er ging seufzte der Imam: «Wäre doch seine Mutter noch am Leben»

In seinem Schreiben der Rechte beschrieb Imam Sajjad die Strapazen der Mutter während der Schwangerschaft, der Geburt und danach und ordnete daher besondere Güte zur Mutter an.

Der Prophet Gottes wurde einmal gefragt, wem man Gutes tun soll. Er antwortete: «Deiner Mutter». Daraufhin frage der Fragesteller drei weitere Male. In den ersten zwei wiederholte der Prophet «Deine Mutter» un d erst als letztes sagte er «Dein Vater». Bedeutung ist, dass die Mutter dreimal so viel Güte wie er Vater verdient aber der Vater dann vor allen anderen kommt.

Man kann also als Endergebis sagen, dass die Ersten, die Beachtung verdient haben die Eltern sind und vor allem die Mutter, weil auf der Mutter letztendlich auc der Bestand des Volkes darstellt, denn ohne Mutter keine Kinder und ohne Kinder kein Volk.

 

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