IQNA: Unter Berufung auf Arabic 21 warnte der Hohe Kommissar für Angelegenheiten für Flüchtlinge der UN, dass Millionen vertriebener Jemeniten mit schlechteren Bedingungen konfrontiert seien, da sich die lange Krise im Land verschlimmerte.
Nach Angaben des Hohen Kommissars der UN für Menschenrechte sind Tausende vertriebene Familien im Jemen, von denen viele in formellen und informellen Zentren leben, nicht mehr in der Lage ihren täglichen Nahrungsmittelbedarf zu decken.
Im Bericht heißt es: Viele Menschen griffen zu Maßnahmen wie Verkleinerung der Mahlzeiten oder gänzlichen Verzicht auf Mahlzeiten, um mit den schwierigen Bedingungen zurechtzukommen.
Nach Angaben der Flüchtlingskommission zeigen diese Daten die harte Realität, in der ganze Familien jeden Tag Hunger leiden. Andererseits verfügen sie nicht über einen Personalausweis und keine Geburtsurkunde, was ihnen den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen und Bildung verwehrt, was zu einer Verschärfung der Situation führt und ihre Fähigkeit ihr Leben wieder aufzubauen behindert.
UNHCR betonte, dass mehr als 18 Millionen Menschen im Jemen, darunter 4,5 Millionen Vertriebene, dringend humanitäre Hilfe benötigen. Zu diesen Flüchtlingen zählen laut dem Bericht des Hohen Flüchtlingskommissars der UN (UNHCR) mehr als 60.000 Flüchtlinge, die meisten davon aus Somalia und Äthiopien. Heftige Regenfälle zerstörten Flüchtlingsunterkünfte in der Stadt Saada im Jemen.
Der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen betonte die Notwendigkeit einer systematischen und nachhaltigen globalen Unterstützung für Länder wie den Jemen, der eines der am stärksten vom Klimawandel bedrohten Länder der Welt ist.
Laut dem Bericht des Hohen Flüchtlingskommissars der UN kamen im vergangenen Monat im Jemen bei Überschwemmungen 97 Menschen ums Leben, viele wurden verletzt, mehr als 56.000 Häuser in 20 Provinzen wurden in Mitleidenschaft gezogen und mehr als tausend Familien wurden vertrieben.
Der Bericht stellte fest, dass die am stärksten betroffenen Gebiete Hodeidah, Hadschah, Al Taweela und Marib waren, wo die Zerstörung von Straßen den Zugang zu den betroffenen Gebieten versperrte und Hilfsmaßnahmen behinderte, was das Leiden von Millionen Menschen verschlimmerte.
In einem letzte Woche veröffentlichten Bericht gab das Kinderhilfswerk der UN (UNICEF) bekannt, dass 668 Menschen durch den Cholera-Ausbruch im Jemen starben. Seit Anfang 2024 wurden mehr als 172.000 Verdachtsfälle dieser Krankheit gemeldet.
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