Israelischer Minister fordert Ansiedlung einer Million Zionisten im Westjordanland
IQNA: Der israelische Minister für Wohnungsbau und Bauwesen rief am Sonntag zur Rekrutierung von einer Million Juden für den Siedlungsbau im besetzten Westjordanland auf. (Quelle: Nachrichtenagentur Wafa)
Bei einem Besuch im nördlichen Westjordanland forderte Isaac Goldknopf, den Krieg und Trumps Machtergreifung zu nutzen um den Siedlungsbau im Westjordanland auszuweiten.
Diese Aussagen erfolgen zu einem Zeitpunkt, an dem palästinensische, arabische und internationale Behörden vor einer Ausweitung der Siedlungstätigkeit im Westjordanland und vor Versuchen warnen dieses Gebiet den vom zionistischen Regime besetzten Gebieten anzuschließen.
Laut dem Bericht des Komitees gegen den Bau der Trennmauer und der Siedlungen „erreichte die Bevölkerung der zionistischen Siedler im Westjordanland Ende 2024 etwa 770.420 Menschen, die in 180 Siedlungen und 256 Siedlungszentren lebten und 138 von den zionistischen Siedlungszentren sind Teil des Weidelands und Ackerlands. Mit Siedlungen sind Gebiete gemeint, die mit der Zustimmung des zionistischen Regimes errichtet wurden. Zionistische Siedlungen werden jedoch von Siedlern vor allem ohne Zustimmung des Regimes errichtet.
Die UN betrachtet den Siedlungsbau in den besetzten Gebieten Palästinas als illegal und fordern seit Jahrzehnten einen Stopp dieses Prozesses. Doch Israel ignoriert diese Forderungen. In den letzten Monaten forderten zahlreiche zionistische Minister, darunter auch der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu selbst die Annexion des Westjordanlandes zu den 1967 besetzten Gebiete.
Die Welle des ungezügelten Siedlungsbaus im Westjordanland geht weiter, während das zionistische Regime mit Unterstützung der USA seinen Völkermordkrieg im Gazastreifen fortsetzt, in dessen Folge mehr als 156.000 Menschen den Märtyrertod starben oder verletzt wurden. Parallel zu diesem Krieg intensivierten die zionistische Armee und die Siedler ihre Angriffe auf das besetzte Westjordanland und Jerusalem. Dabei kamen in der Region 847 Palästinenser ums Leben, fast 8.700 weitere wurden verletzt.
4259670
