IQNA

Papst Benedikt XVI. muss in Bezug auf Gaza Maßnahmen ergreifen

10:15 - May 14, 2016
Nachrichten-ID: 1778153
Tarigh Ramazan, ein muslimischer Denker hat die Äußerungen Papst Benedikt XVI. über die Herstellung eines Friedens als nicht ausreichend bezeichnet und ihn zum Handeln aufgefordert.
Allein die Hoffnung auf einen Frieden und dafür zu beten reichen nicht aus, sagte Tarigh Ramazan in einem Interview mit der italienische Zeitung La Stampa, wie die iranische Korannachrichtenagentur Iqna unter Berufung auf Islamtoday berichtete.
Dieser muslimische Denker sagte ferner, nach den Massakern an den wehrlosen Palästinensern während der 22-tägigen Gaza-Offensive und mit vollem Klarheit über die Stellung der israelischen Anführer gegenüber der Gazafrage, reiche es nicht aus, lediglich für einen Frieden zu beten, denn die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem zionistischen Regime und Palästina haben die Grenzen eines Religionskrieges überschritten und seien in einen politischen Kampf übergegangen.
Ramazan forderte eine Verurteilung der israelischen Maßnahmen seitens Papst Benedikts XVI. und hob hervor, vom Oberhaupt der Katholiken der Welt wird erwartet, dass er sich in seinen Ansprachen bezüglich der verschiedenen Volksgruppen an Ethik und Würde hält und die zionistischen Anführer anweist, humane und internationale Gesetze einzuhalten. Andernfalls werde sein Schweigen als Unterstützung des Vatikans für die Politik Israels aufgefasst.
Abschließend führte dieser muslimische Denker aus, der Papst muss auch politische Themen ansprechen und darf den Palästinensern in Gaza nicht ihre Hoffnung auf seine Unterstützung nehmen.404784
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