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Geert Wilders sagt Wettbewerb für Mohammed Karikaturen ab

13:36 - September 01, 2018
Nachrichten-ID: 3000072
Der holländische Politiker Geert Wilders hat einen Wettbewerb für Mohammed-Karikaturen abgesagt.

Mit einem geplanten Wettbewerb für Mohammed-Karikaturen erregte er Wut und Empörung bei Muslimen. Nun stoppt der Rechtspopulisten Geert Wilders die Aktion - mit einer eindeutigen Schuldzuweisung.
Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders hat einen geplanten Wettbewerb für Mohammed-Karikaturen abgesagt.
Um die Gefahr zu vermeiden, dass es Opfer durch islamistische Gewalt geben könnte, habe er beschlossen, den Wettbewerb zu stoppen, heißt es in einer am Donnerstagabend veröffentlichten Erklärung des 54-Jährigen. „Die Sicherheit der Menschen geht vor.“ Er wolle nicht, dass der Wettbewerb „als Entschuldigung für islamistische Gewalt gebraucht wird“.

Wettbewerb mit Karikaturen des Propheten Mohammed


Der von Wilders im Parlamentsgebäude in Den Haag wohl noch ursprünglich für dieses Jahr geplante Wettbewerb mit Karikaturen, die den Propheten Mohammed zeigen, hat vor allem in Pakistan massive Proteste ausgelöst. Das niederländische Außenministerium sagte am Donnerstag eine geplante Reise von Wirtschaftsvertretern nach Pakistan ab und forderte zugleich niederländische Staatsbürger auf, bei Reisen nach Pakistan sehr wachsam zu sein.
Ein 26 Jahre alter Pakistaner, der mit einem Anschlag auf Wilders drohte, wurde am Donnerstag von einem Richter in Den Haag zunächst für 14 Tage in Untersuchungshaft behalten. Der Mann hatte in einem über Facebook verbreiteten Video erklärt, er werde einen Anschlag auf Wilders verüben. Der Untersuchungsrichter entschied, die Untersuchungshaft zu verlängern. Dem Mann werden Bedrohung, Vorbereitung eines Mordes mit terroristischem Hintergrund und Aufwiegelung vorgeworfen.

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