Von der weit verbreiteten Verhaftung von Palästinensern im Westjordanland bis zu Jordaniens Warnung an Netanjahus zukünftige Regierung
Laut IQNA unter Berufung auf Palästina Alyaum griffen die Besatzungstruppen des zionistischen Regimes am Montag, den 16. November verschiedene Gebiete der Westbank an und besetzten Jerusalem. Es begannen bewaffnete Zusammenstöße rund um das Flüchtlingslager „Balata“.
Die palästnensiche Gefangenenvereinigung gab bekannt dass die Besatzungsmächte 20 Palästinenser im besetzten Westjordanland festnahmen.
Die Besatzungstruppen in der Provinz Hebron verhafteten 10 Palästinenser aus dem Flüchtlingslager al-Arub, dem Dorf al-Sheyukh und den Siedlungen Beit Omar und Beit Kaheil. Die Besatzer griffen auch das Flüchtlingslager Balata in der Gegend von Nablus nördlich der Westbank an, umzingelten ein Haus und nahmen von dort aus zwei Brüder fest. Auch in der Provinz Jenin nahmen die Besatzungstruppen zwei Palästinenser fest nachdem sie ihre Häuser in der Siedlung Al-Sila al-Harithiya durchsucht hatten.
Außerdem gaben die palästinensischen Medien bekannt dass die Widerstandskämpfer im Westjordanland am Montag 19 Operationen gegen die zionistischen Kräfte durchführten. Neben der Reaktion auf drei Angriffe von Siedlern warfen palästinensische Jugendliche Molotow-Cocktails auf die Besatzer.
In den Siedlungen Abudis, Beit Al-Azha, Beit Daqou und Al-Ram im besetzten Quds kam es zu Zusammenstößen mit der Besatzungsmacht.
Jordans Warnung an Netanjahus künftiges Kabinett
Andererseits warnten jordanische Offizielle davor dass die bilateralen Beziehungen mit dem zionistischen Regime beschädigt werden wenn die neue Regierung des zionistischen Regimes versucht die bestehende Situation in Ost-Jerusalem zu ändern.
Amman warnte die künftige Regierung von Netanjahu vor der Veränderung der derzeitigen Situation in Ost-Jerusalem und dem Risiko einer Eskalation der israelischen Spannungen gegen die Palästinenser.
Der Bericht des Zionist Radio and Television Board zeigt die potenzielle diplomatische Krise, die Benjamin Netanjahu erwartet wenn er mit Unterstützung von Rechtsextremisten die Macht übernimmt.
Es wird erwartet, dass er durch den Druck von Netanjahus Koalition unter Druck gesetzt wird die Herrschaft des zionistischen Regimes über Jerusalem zu festigen und den Juden mehr Religionsfreiheit zu gewähren.
Die Delegation zitierte eine jordanische Quelle mit den Worten: Jeder Versuch die derzeitige Situation auf dem Tempelberg zu ändern wird sicherlich die Beziehungen zwischen Jordanien und dem zionistischen Regime schaden.
Es ist erwähnenswert dass Netanjahu und seine Verbündeten bei den Wahlen in der vergangenen Woche eine Mehrheit von 64 Sitzen gewonnen und den Weg für seine Rückkehr in das Amt des Premierministers ebneten zusammenn mit der Bildung einer Regierung, die aus religiösen zionistischen Parteien und der radikalen Shas-Partei besteht.
1.800 Haftbefehle gegen Palästinenser seit Jahresbeginn
Seit Anfang dieses Jahres erließ das zionistische Regime 1.800 vorläufige Haftbefehle gegen Palästinenser.
Das Zentrum für das Studium palästinensischer Gefangener gab in einem Bericht bekannt dass 997 der verhängten Haftstrafen von 2 auf 6 Monate verlängert wurden und die vorübergehende Haftanordnung einiger Gefangener fünfmal verlängert wurde.
In diesem Bericht heißt es, dass 799 dieser Gefangenen zum ersten Mal ein vorläufiger Haftbefehl ausgestellt wurde. In der Zwischenzeit wurden die meisten der freigelassenen Gefangenen ein zweites Mal inhaftiert.
Die Freilassung eines der Anführer der Hamas
Das zionistische Regime ließ Sheikh Abdul Bast al-Haj, einen der ANführer der Hamas-Bewegung nach 21 Monaten vorübergehender Haft in der Stadt „Jalqmos“ in der Nähe von Jenin frei. Nach seiner Freilassung wurde Sheikh Al-Haj von den Palästinensern am Checkpoint Salem in Jenin herzlich empfangen.
Am 10. Februar 2021 nahm das zionistische Regime diesen Hamas-Führer fest nachdem es sein Haus im Dorf Jalqmos angegriffen hatte. Dieser Hamas-Führer wurde schließlich festgenommen und diese Strafe mehrmals verlängert.
Sheikh al-Haj ist einer der Anführer der Hamas, der eine lange Geschichte der Gefangenschaft hinter sich hat. Er ist seit 18 Jahren in den Gefängnissen des zionistischen Regimes in Gefangenschaft.
Invasion der Zionisten in das Gefängnis von Hadarim
Repressive Kräfte der zionistischen Gefängnisorganisation griffen am Sonntag die palästinensischen Gefangenen im „Hedarim“-Gefängnis an und versuchten sie zu unterdrücken. Der Palästinensische Gefangenenclub gab in einer Erklärung bekannt dass die israelischen Unterdrückungskräfte die 30. und 35. Abteilung des Hedarim-Gefängnisses überfielen und während sie die Gefangenen unterdrückten ihre Zimmer durchsuchten und die persönlichen Gegenstände der Gefangenen zerstörten.
Dieses Rechtszentrum wies darauf hin dass Angriffe von Kräften, die mit der zionistischen Gefängnisorganisation verbunden sind auf palästinensische Gefangene in der vergangenen Woche zunahmen.
Derzeit werden 80 palästinensische Gefangene von denen die meisten zu langjähriger und lebenslanger Haft verurteilt sind im Hadarim-Gefängnis festgehalten. Das Ziel der zionistischen Gefängnisorganisation ist es den Komfort der Gefangenen zu stören und die Gefangenen durch wiederholte Angriffe auf die Gefangenenräume in den Gefängnissen zu unterdrücken und versucht auf diese Weise ihre stählerne Entschlossenheit zu beeinflussen.
4097655
Verhaftung eines palästinensischen Jugendlichen am Tag der Knesset-Wahl
Andererseits gaben hebräischsprachige Quellen bekannt dass das zionistische Regime kürzlich einen jungen palästinensischen Einwohner der Stadt Kafr al-Dik im Norden der Westbank unter dem Vorwurf des versuchten Schießens festgenommen habe.
Kanal 14 des Fernsehens des zionistischen Regimes berichtete dass die israelischen Soldaten sagten dass dieser junge Palästinenser beabsichtigte am Tag der Knesset-Wahlen eine Schießerei in einer der zionistischen Siedlungen im Westjordanland durchzuführen. Das besagte Netzwerk erwähnte dass dieser junge Mann bewaffnet war.
In den vergangenen Wochen und Monaten nahmen israelische Sicherheitsbehörden viele Personen in den besetzten Gebieten unter dem Vorwurf von Widerstandsoperationen oder dessen Versuch fest. Antizionistische Operationen im Westjordanland nahmen erheblich zu und Dutzende von Zionisten wurden während dieser Operationen getötet oder verletzt.
Antrag der Organisation für Islamische Zusammenarbeit auf Freilassung eines erkrankten palästinensischen Gefangenen
Sonntag äußerte das Sekretariat der Organisation für Islamische Zusammenarbeit seine Besorgnis über die unglückliche Situation des an Krebs erkrankten Häftlings Nasser Abu Hamid.
Asir Abu Hamid ist an Krebs erkrankt und befindet sich in einem sehr ernsten körperlichen Zustand. Wie Tausende andere Gefangene leidet er unter der Unterdrückung und Willkür des zionistischen Regimes und wird seiner Grundrechte einschließlich des Rechts auf medizinische Behandlung beraubt.
Die Organisation für Islamische Zusammenarbeit erklärte erneut ihre Solidarität mit den palästinensischen Gefangenen und forderte das sofortige Eingreifen rechtlicher und internationaler Institutionen für die Freilassung dieser palästinensischen Gefangenen und anderer palästinensischer Gefangener insbesondere der Kranken, Alten, Frauen und Kinder.
Es muss gesagt werden, dass sich der Gefangene Abu Hamid in einem sehr ernsten Zustand befindet und sein körperlicher Zustand sich jeden Moment verschlechtert. Er kann sich seit langem nicht mehr bewegen und muss einen Rollstuhl benutzen und ist an eine Sauerstoffkapsel angeschlossen.
4097655
