
IQNA: Die Organisatoren dieser Initiativen betrachten den Mangel an ausgewiesenen Gebetsräumen als eine Form religiöser Diskriminierung und Verstoß gegen Kanadas Verpflichtung Minderheiten zu respektieren und kulturelle Vielfalt zu akzeptieren. (Quelle: Al-Majhar)
Zu diesen Forderungen gehört auch die Bereitstellung eines fairen Arbeitsumfelds, das den islamischen Glauben berücksichtigt, beispielsweise die Festlegung von Gebetszeiten während der Arbeitszeit, Bereitstellung von Annehmlichkeiten für Fastende während des Ramadan und die diskriminierungsfreie Anerkennung des islamischen Kopftuches und islamischer Kleidung.
Beobachter sind der Ansicht, dass diese Forderungen keine Bedrohung für das säkulare Regierungssystem darstellt, sondern vielmehr eine Weiterentwicklung des Verständnisses der modernen Demokratie widerspiegeln, die jedem Einzelnen die Freiheit garantiert, seine Überzeugungen in öffentlichen Institutionen auszuüben.
Während die Forderungen nach diesen Maßnahmen immer lauter werden, erwartet die muslimische Gemeinschaft konkrete Schritte seitens der kanadischen Bundesregierung, um den Worten Taten folgen zu lassen und die Würde und Rechte der Muslime im öffentlichen Leben zu gewährleisten.
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