Die siebenundachtzigste Sure des Heiligen Korans heißt „Al-Aala“. Diese Sure mit 19 Versen steht im dreißigsten Kapitel. Al-Aala ist eine mekkanische Sure und die achte Sure die dem Propheten des Islam vor seiner Auswanderung nach Medina offenbart wurde.
Diese Sure wird „Al-Aala“ genannt, weil dieses Wort im ersten Vers vorkommt. Al-Ala bedeutet überlegen, hoch und über allem, was eine der Eigenschaften Gottes ist.
Die ersten Verse der Sure rufen den Propheten (SAS) dazu auf, Gott zu loben und zu preisen und listen dann sieben Attribute Gottes auf. Sie sprechen weiterhin über demütigen Gläubige und böse Ungläubige sowie Ursachen von Glück und Elend dieser beiden Gruppen.
Das Hauptthema der Sure Al-Aala ist der Monotheismus und Betonung der höchsten Stellung des Wesens Gottes sowie der Versprechen Gottes über den Propheten. Außerdem besteht diese Sure aus zwei Teilen. Der erste Teil besteht darin, mit dem Propheten (Friede sei mit ihm) zu sprechen und ihm Anweisungen zu geben. Außerdem werden in diesem Abschnitt die sieben Eigenschaften Gottes erwähnt.
Diese sieben im ersten bis fünften Vers erwähnten AttributeGottes sind: „Der Höhere“, „Der Schöpher“, „Der Harmonie gebende“, „Der Bestimmende“, „Der Rechtleitende“, „Der Gedreite sprießen lassende“, „Die Wiese verdorren lassende“.
Nach der Erschaffung der Geschöpfe brachte Gott sie auf den Weg des Fortschritts und der Vollkommenheit. Dann weist er anhand eines Beispiels darauf hin, dass Pflanzen aus dem Boden wachsen um von Tieren gefressen zu werden und dass dieser trocken und schwarz wird. Anschließend überbringt er auch dem Propheten des Islam (Friede sei mit ihm) die gute Nachricht dass der Koran in leichter Art gelehrt werden kann und er ihn niemals vergessen wird und ihn auf vorgereiten die Religion auf einfache Weise zu verbreiten.
Diese Sure teilt die Menschen entgegen der Einladung des Propheten (Friede sei mit ihm) in zwei Gruppen ein: eine Gruppe wegen der Angst vor Gott zum Propheten (Friede sei mit ihm) kommen und eine Gruppe, die den Propheten (Friede sei mit ihm) meidet und deren Schicksal und Strafe ist das große Feuer, in das sie rein müssen und es für sie weder Leben noch Tod gibt.
„Außer was Gott will, denn Er weiß, was offenkundig und was verborgen ist.“ Dieser Vers beweist Wissen für Gott und hält Gott von Unwissenheit und Unvollkommenheit fern.
In dieser Sure wird betont, dass das Offene und das Verborgene für Gott dasselbe ist! Denn alles, was existiert ob es sichtbar oder unsichtbar ist wurde ja von Gott erschaffen: „Außer was Gott will, denn er hat Kennnis ob es sichtbar oder verborgen ist.“ Dieser Vers zeigt, dass das Wissen Gottes absolut vollständig ist und er weder Unkenntnis von irgendetwas hat noch dass er nicht vollkommen sein könnte.
IQNA