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Behinderung: Gelegenheit für Aufblühen junger ägyptischer Koran-Talente + Video

19:04 - December 07, 2024
Nachrichten-ID: 3011759
IQNA- Marwan Abdul Ghani ist einer der Rezitatoren des Korans in der Region „Siti“ im Westen der ägyptischen Provinz Sohaj. Obwohl bei ihm Autismus diagnostiziert wurde, meisterte er diese Herausforderung und erzielte Erfolge beim Auswendiglernen und Rezitieren des Korans.

IQNA: Am 3. Dezember war der Internationale Tag der Behinderten, eine internationale Veranstaltung, die seit 1992 von der UN gefördert wird.

Dieser Tag wurde auf der ganzen Welt mit unterschiedlichem Erfolg begangen, und das Gedenken an diesen Tag erfolgt mit dem Ziel, das Verständnis für Behindertenfragen zu fördern und Unterstützung für den Generalsekretär, Rechte und Wohlergehen Behinderter und nichtbehinderter zu mobilisieren. Ziel ist es auch das Bewusstsein für die Erfolge der Integration Behinderter in allen Bereichen des politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens zu schärfen.

In mehreren Versen erwähnt der Koran deutlich Blinde, Gehörlose, körperlich und geistig Behinderte und erinnert an ihren Rechten. Die Sicht des Korans auf Behinderte ist völlig menschlich und betrachtet sie als Menschen, deren Körper sich von denen normaler Menschen unterscheiden. Aber im Prinzip unterscheiden sich Menschlichkeit und Menschenrechte nicht von gewöhnlichen Menschen.

Gott sagt in Vers 61 der Sure Noor

«لَيْسَ عَلَى الْأَعْمَى حَرَجٌ وَلَا عَلَى الْأَعْرَجِ حَرَجٌ وَلَا عَلَى الْمَرِيضِ حَرَجٌ وَلَا عَلَى أَنْفُسِكُمْ أَنْ تَأْكُلُوا مِنْ بُيُوتِكُمْ أَوْ بُيُوتِ آبَائِكُمْ أَوْ بُيُوتِ أُمَّهَاتِكُمْ أَوْ بُيُوتِ إِخْوَانِكُمْ أَوْ بُيُوتِ أَخَوَاتِكُمْ أَوْ بُيُوتِ أَعْمَامِكُمْ أَوْ بُيُوتِ عَمَّاتِكُمْ أَوْ بُيُوتِ أَخْوَالِكُمْ أَوْ بُيُوتِ خَالَاتِكُمْ أَوْ مَا مَلَكْتُمْ مَفَاتِحَهُ أَوْ صَدِيقِكُمْ لَيْسَ عَلَيْكُمْ جُنَاحٌ أَنْ تَأْكُلُوا جَمِيعًا أَوْ أَشْتَاتًا فَإِذَا دَخَلْتُمْ بُيُوتًا فَسَلِّمُوا عَلَى أَنْفُسِكُمْ تَحِيَّةً مِنْ عِنْدِ اللَّهِ مُبَارَكَةً طَيِّبَةً كَذَلِكَ يُبَيِّنُ اللَّهُ لَكُمُ الْآيَاتِ لَعَلَّكُمْ تَعْقِلُونَ»

[1] Kein Vorwurf trifft den Blinden, noch trifft ein Vorwurf den Gehbehinderten, kein Vorwurf trifft den Kranken oder euch selbst, wenn ihr in euren eigenen Häusern esst oder den Häusern eurer Väter oder den Häusern eurer Mütter oder den Häusern eurer Brüder oder den Häusern eurer Schwestern oder den Häusern eurer Onkel väterlicherseits oder den Häusern eurer Tanten väterlicherseits oder den Häusern eurer Onkel mütterlicherseits oder den Häusern eurer Tanten mütterlicherseits oder in einem (Haus), dessen Schlüssel in eurer Obhut sind, oder (in dem Haus) eures Freundes. Es ist keine Sünde für euch, ob ihr nur zusammen oder getrennt esst. Doch wenn ihr in Häuser eintretet, so begrüßt einander mit einem gesegneten, lauteren Gruß von Gott. So macht euch Gott die Gebote klar, auf dass ihr (sie) begreifen möget.

 

Behinderung: Gelegenheit für Aufblühen junger ägyptischer Koran-Talente + Video

 

Behinderung ist eine Einschränkung, aber keine Unfähigkeit. In den Augen der offenbarten Lehren zeigen Behinderung und Einschränkung die höchste Weisheit Gottes, die verborgenen Fähigkeiten des Menschen zum Vorschein zu bringen. Im Heiligen Koran heißt es, dass die Existenz von Mängeln im menschlichen Leben eine Prüfung Gottes ist. Wie er sagt:

«وَ لَنَبْلُوَنَّكُمْ بِشَيْ‏ءٍ مِنَ الْخَوْفِ وَ الْجُوعِ وَ نَقْصٍ مِنَ الأَمْوالِ وَ الأَنْفُسِ وَ الثَّمَراتِ وَ بَشِّرِ الصَّابِرينَ‏؛ الَّذينَ إِذا أَصابَتْهُمْ مُصيبَةٌ قالُوا إِنَّا لِلَّهِ وَ إِنَّا إِلَيْهِ راجِعُونَ‏؛ أُولئِكَ عَلَيْهِمْ صَلَواتٌ مِنْ رَبِّهِمْ وَ رَحْمَةٌ وَ أُولئِكَ هُمُ الْمُهْتَدُونَ‏»

„Und Wir werden euch gewiss mit Angst und Hunger und dem Verlust von Reichtum, Leben und Früchten auf die Probe stellen, denen aber, die geduldig sind, eine frohe Botschaft verkünden. Diejenigen, die, wenn ihnen ein Unglück widerfährt, sagen: „Wahrlich, Gott gehören wir und zu ihm werden wir zurückkehren.“ Auf ihnen ruht der Segen und Barmherzigkeit ihres Herrn und sie sind diejenigen, die recht geleitet sind.“ (SureBaqara / Vers 155-156)

„Marwan Abdul Ghani Hasan Abdul Ghani“ ist einer der Koranrezitatoren in „Sitiet“, Region im Westen der ägyptischen Provinz Sohaj, der trotz der Diagnose Autismus diese Herausforderung meisterte und Erfolge beim Auswendiglernen und rezitieren des Korans erzielte.

Sein Vater Hassan Abdul Ghani entdeckte Marwans Talent im Auswendiglernen des Korans und versuchte dieses göttliche Talent zu kultivieren, damit er in Zukunft einer der Rezitatoren des Korans in Ägypten und der arabischen Welt sein würde.

Die Bewohner der Gegend, in der Marwan lebt, sind an seiner Stimme interessiert und hören gerne der Koranrezitation und dem Auftritt dieses ägyptischen Jugendlichen in Moscheeversammlungen zu.

Marwan Abdul Ghani ist ein lebendiges Beispiel für die Bewältigung von Herausforderungen, um Träume zu verwirklichen und verborgene Talente zu stärken und er möchte den Tag erleben, an dem sein Koran im Radio ausgestrahlt und von den Rezitatoren dieser Medien angenommen wird.

Er hofft auch auf eine glänzende Zukunft indem er Fortschritte im Lehren und Rezitieren des Korans macht und wird von den ägyptischen Bürgern ermutigt und respektiert. Sein koranisches Talent zeigt sich auch bei anderen Mitgliedern seiner Familie und sie gehören ebenfalls zu den Auswendig-Lernern und Rezitatoren des Korans.

Marwan hat viel Leidenschaft und Begeisterung beim Auswendiglernen des Korans und des Ibtihal. Durch die Teilnahme an religiösen Zeremonien in der Provinz Sohaj rezitiert er den Koran und führt Ibtihal auf, sodass die schöne Stimme, gemischt mit Glauben und leuchtenden Worten die Herzen durchdringt der Gläubigen und ihre Demut steigert.

Im Folgenden sehen Sie einen Teil der Rezitation dieses kraftvollen Rezitators.

 

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