Semantik von Tawakul im Heiligen Koran

Teheran (IQNA)- Tawakul bedeutet Vertrauen und ausschließliches Anlehnen an die Macht und Kenntnis Gottes einerseits und Hoffnungslosigkeit bezüglich dessen dem Volk gegenüber oder jeder anderen unabhängigen Sache. Auf dieser Basis ist «Mutawakil» derjenige, der weiß, dass alles in den Händen Gottes liegt und dass er sich um alle Angelegenheiten kümmert, so verlässt er sich ausschließlich auf ihn.

Es wurde erklärt, dass Tawakul  definitionsgemäß Vertrauen auf Gott und Hoffnungslosigkeit bezüglich diesem dem Volk gegenüber und Ergebung vor Gott und ausschließlich auf ihn zu Vertrauen bedeutet. Beim Nachdenken über die Themen der Verse in denen Tawakul verwendet wird, sieht man, dass einige Eigenschaften in einem Mutawakil vorhanden sind.

Das Erste ist der Glaube an Wahrheiten und Realitäten wie Macht, Monarchie, Barmherzigkeit, absolutes Wissen und Bewusstsein Gottes und zweitens das Erscheinen einiger Attribute wie Glauben, Unterwerfung, Vertrauen, Frömmigkeit und Geduld. Das Vorhandensein all diese Überzeugungen und Attribute lässt beim Mutawakil eine spezifische Beziehung Diener zu Gott, dem Allerhöchsten bilden, die Tawakul genannt wird.

Daher bedeutet Tawakul sich einerseits sich auf die Kraft und Kenntnis Gottes zu verlassen und andererseits keine Hoffnung beim Volk oder einer etwas anderem unabhängigen zu haben. Dementsprechend ist Mutawakl derjenige, der weiß, dass alles in den Händen Gottes liegt und alles such um seine Angelegenheiten dreht, also verlässt er sich nur auf ihn. Der Autor der Koran-Erläuterung Al-Mizans gibt Tawakul auch die Bedeutung auf Gott zu vertrauen, seine Bestimmung zu akzeptieren und ihn in seinen Angelegenheiten zu seinem Verwalter zu machen. Es ist notwendig Gottes Willen vor seinem eigenen Willen zu ziehen und gemäß seinen Geboten zu handeln.

Vertrauen bedeutet natürlich nicht, offensichtliche Mittel zu negieren, sondern sich nicht auf diese Mittel zu vertrauen und Vertrauen in Gott zu haben, der alle diese Mittel laufen gemäß seiner Bestimmungen. Zum Beispiel sagt der Prophet Moses (as) zu seinem Volk:

 «وَ قَالَ مُوسَى يَا قَوْمِ إِنْ كُنْتُمْ آمَنْتُمْ بِاللَّهِ فَعَلَيْهِ تَوَكَّلُوا إِنْ كُنْتُمْ مُسْلِمِينَ» (یونس: 84).

Und Moses sagte: Mein Volk! Wenn ihr an Gott glaubt, so habt Vertrauen in ihn, wenn ihr Muslime seid. (Sure Junus / Vers 84)

In diesem Vers machte er zuerst Tawakul vom Glauben abhängig und schloss dann die Rede mit einem anderen Zustand, nämlich dem Islam. Tatsache ist, dass der Gläubige zunächst allgemein über den Status seines Herrn vertraut macht und daran glaubt, dass er die Ursache aller Mittel ist und dass alle Angelegenheiten des Universums in seinen Händen liegt! Dieser Glaube und Überzeugung veranlassen ihn sich Gott zu unterwerfen und anderen oder anderem niemals zu vertrauen. Es ist absolut notwendig, dass der Gläubige sein ganzes Vertrauen in Gott steckt.

IQNA