IQNA

Kritik an negativer Haltung der britischen Medien gegenüber Muslimen

12:16 - January 01, 2020
Nachrichten-ID: 3002067
IQNA - Der Vorsitzende der britischen Presseaufsicht sagt, dass bei den britische Zeitungen eine negative beziehungsweise eine ablehnende Haltung gegenüber Muslimen dominiere.

Wie IQNA unter Berufung auf die Financial Times berichtet, habe der Vorsitzende der unabhängigen britischen Organisation für Pressestandards (Independent Press Standards Organisation) gesagt, dass das Bild des Islam und die Darstellung der Muslime in der britischen Presse die heikelsten Themen seien, mit denen er in den letzten fünf Jahren konfrontiert worden sei.

Alan Moses, der nach fünf Jahren Arbeit als Vorsitzender dieser Organisation seinen Rücktritt bekannt gegeben habe, habe diesbezüglich erklärt: „Ich denke, dass die britische Presse viel über Muslime berichtet, während sie nur wenig oder gar nicht über Katholiken oder Juden berichtet.“

Er habe diese Bemerkungen zwei Monate, nachdem die unabhängige britische Organisation für Pressestandards die Herausgabe eines Leitfadens geplant habe, welcher die zentralen Prinzipien der Berichterstattung über Muslime enthalte, gemacht. Diese Organisation habe schon vorher einmal Leitlinien und Empfehlungen herausgegeben, wie Journalisten über soziale Minderheiten und Opfer von Sexualverbrechen berichten sollten.

Die Anzahl der in der britischen Presse und in den Medien veröffentlichten Nachrichten mit islamfeindlichen und nur auf Vorurteile gegenüber Muslimen basierenden Inhalten habe in den letzten Jahren enorm zugenommen. Muslime machen etwa zwei Prozent der britischen Gesamtbevölkerung aus.

 

https://iqna.ir/fa/news/3867560

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