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Leiter der Organisation für Islamische Kultur und Kommunikation würdigt Positionen des Volkes und der Regierung Brasiliens

9:54 - September 07, 2025
Nachrichten-ID: 3013479
IQNA- Der Leiter der Organisation für Islamische Kultur und Kommunikation dankte dem brasilianischen Volk und der brasilianischen Regierung für ihre prinzipielle und konstruktive Haltung während des Gaza-Krieges und des zwölftägigen aufgezwungenen Krieges des Jerusalemer Besatzungsregimes gegen den Iran.

IQNA: Hojjatoleslam wal-Muslimin Mohammad Mehdi Imanipour, Leiter der Organisation drückte auf der sechsten Konferenz „Spirituelle Seidenstraße: Rolle spiritueller und moralischer Werte bei der Annäherung von Nationen und Kontinenten“, die in Brasilien in Anwesenheit einer Gruppe von Beamten, Gelehrten sowie kulturellen und religiösen Persönlichkeiten aus islamischen Ländern stattfand seine Dankbarkeit für die prinzipiellen und konstruktiven Positionen des brasilianischen Volkes und der brasilianischen Regierung während des Gaza-Krieges und des 12 tägigen aufgezwungenen Krieges des Besatzungsregimes von Israel gegen den Iran aus. (Quelle: Büro für Öffentlichkeitsarbeit der Organisation für Islamische Kultur und Kommunikation Irans)

Hojjatoleslam wal-Muslimin Imanipour sagte: Die Krise in den besetzten Gebieten Palästinas und im Gazastreifen ist ein schmerzhaftes und bitteres Beispiel für eine grobe Verletzung der Prinzipien der Koexistenz und der Menschenrechte.

Er fügte hinzu: Die Politik der israelischen Regierung gegenüber dem Volk Palästinas, insbesondere im Gazastreifen, ist ein klares Beispiel für den Mangel an Respekt vor Menschlichkeit, Würde, Freiheit und Gerechtigkeit, der zu weit verbreiteten Menschenrechtsverletzungen und dem Leid von Millionen unschuldiger Menschen führte.

Hojjatoleslam Imanipour erklärte: Diese Situation heizte nicht nur die Eskalation der Spannungen und Unruhen an, sondern schädigte auch das Ansehen der Menschenrechte und der Religionsfreiheit weltweit.

Er fügte hinzu: Aus verwaltungstechnischer und moralischer Sicht ist diese weit verbreitete Unterdrückung ein Weckruf für die internationale Gemeinschaft und insbesondere für religiöse und politische Oberhäupter, die ihre Rolle wahrnehmen müssen, indem sie klare Positionen beziehen, die Menschenrechte unterstützen und sich um gerechte Lösungen bemühen.

 

Leiter der Organisation für Islamische Kultur und Kommunikation würdigt Positionen des Volkes und der Regierung Brasiliens

 

Friedliches Zusammenleben der Religionen strategische Notwendigkeit

In einem anderen Teil seiner Rede betonte der Leiter der Organisation für Islamische Kultur und Kommunikation: Das friedliche Zusammenleben der Religionen ist nicht nur moralisches Ideal, sondern auch strategische Notwendigkeit für die globale Sicherheit und Fortschritt. Die historische Erfahrung der Seidenstraße lehrte uns, dass die Zusammenarbeit zwischen Religionen und Kulturen die Grundlage für eine starke, ausgeglichene und friedliche Gesellschaft bilden kann.

Er erklärte, dass es nun unsere Pflicht als Verwalter, Regenten und Vertreter der Religionen ist dieses wertvolle Erbe zu schützen und uns darum zu bemühen auf allen Ebenen eine Kultur des Respekts, Empathie und Gerechtigkeit zu verbreiten. Er sagte: Der Kampf gegen Unterdrückung, Unterstützung der Menschenrechte und Betonung des religiösen Zusammenlebens müssen im Vordergrund unserer globalen Politik und Strategien stehen.

Der Leiter der Organisation für Islamische Kultur und Kommunikation erklärte: Wir sollten die Bildung neuer globaler Allianzen wie BRICS und Shanghai als gutes Omen betrachten. Die Islamische Republik Iran ist einer konstruktiven Teilnahme an diesen Allianzen verpflichtet und wird all ihre kulturellen und geopolitischen Kapazitäten nutzen, um die Zusammenarbeit auszubauen.

Imanipour äußerte die Hoffnung, dass man mit gemeinsamer Anstrengung und Entschlossenheit eine Welt schaffen kann in der alle Menschen, unabhängig von Religion oder ethnischer Zugehörigkeit, im Schatten von Gerechtigkeit und Frieden leben.

Er sagte außerdem: Neu entstehende Allianzen wie BRICS bieten nicht nur eine gute Gelegenheit in der heutigen Welt ein wirtschaftliches und politisches Gleichgewicht zu schaffen, sondern auch eine Chance für multikulturelle Entwicklung und die Entwicklung des kulturellen Ostens, nicht nur des geografischen Ostens. Wir hoffen, dass solche Treffen in dieser wichtigen Angelegenheit hilfreich sein werden.

Imanipour erklärte, dass die Welt heute mehr denn je Empathie, Synergien und ein friedliches Zusammenleben braucht und fügte hinzu: Angesichts der komplexen internationalen Umstände und der zunehmenden regionalen und globalen Spannungen ist es unerlässlich und lebenswichtig sich mit einem Thema wie Zusammenleben der Religionen auseinanderzusetzen und zwar nicht nur aus moralischer und menschlicher Sicht, sondern auch aus strategischer und verwaltungstechnischer Sicht.

 

Leiter der Organisation für Islamische Kultur und Kommunikation würdigt Positionen des Volkes und der Regierung Brasiliens

 

Seidenstraße Symbol für Verbindung zwischen Kulturen und Religionen.

Er wies darauf hin, dass die Seidenstraße als eine der größten historischen Errungenschaften der Menschheit mehr als nur eine Handelsroute war und erklärte: Diese Straße ist Symbol für kulturelle Kommunikation, intellektuellen Austausch und friedliche Interaktion zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen und Religionen. Ihre Bedeutung für Schaffung von Plattformen für Frieden und Zusammenarbeit zwischen den Zivilisationen ist unbestreitbar. Tatsächlich gibt es im Herzen dieser historischen Route Beispiele für friedliches und einfühlsames Zusammenleben zwischen verschiedenen Religionen, die uns im 21. Jahrhundert als Leitstern dienen können.

Der Leiter der Organisation für Islamische Kultur und Kommunikation fuhr fort: Von der Antike bis zum Mittelalter entstanden in den von der Seidenstraße beeinflussten Gebieten vielfältige und multikulturelle Gesellschaften in denen verschiedene Religionen, darunter Buddhismus, Zoroastrismus, Christentum, Judentum und Islam, respektvoll und friedlich nebeneinander lebten. Dieses Zusammenleben beschränkte sich nicht nur auf religiöse Dimensionen, sondern spiegelte sich auch in der politischen, sozialen und kulturellen Dimension wider.

Imanipour fuhr fort: Auf politischer Ebene hatten verschiedene Herrscher ein tiefes Verständnis für die Notwendigkeit entwickelt Ausgewogenheit und Respekt gegenüber unterschiedlichen Glaubensrichtungen zu wahren und ihre Gesetze folgten diesem Prinzip. Ein klares Beispiel hierfür ist das Kalifat der Abbasiden, als Bagdad als eines der bedeutendsten wissenschaftlichen und kulturellen Zentren der Welt galt und Gelehrte und Denker verschiedener Religionen dort wirkten. Im sozialen und kulturellen Bereich führte der künstlerische, wissenschaftliche und literarische Austausch zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen und Religionen zur Weiterentwicklung und Bereicherung der Zivilisation, deren Auswirkungen bis heute nachwirken.

Mit Blick auf die großartigen Erfahrungen des Zusammenlebens in den Ländern entlang der Seidenstraße erklärte er: Dieses historische Beispiel zeigt, dass das Zusammenleben der Religionen nicht nur möglich, sondern auch strategisch und fruchtbar ist, sofern ein gemeinsamer Wille zu gegenseitigem Respekt und Gerechtigkeit besteht.

Der Leiter der Organisation für Islamische Kultur und Kommunikation fuhr fort: Heute, da die Welt mit komplexen Herausforderungen wie religiöser Gewalt, Extremismus und Menschenrechtsverletzungen konfrontiert ist, ist die Notwendigkeit von Synergien und Einheit zwischen den Religionen zur Schaffung eines dauerhaften Friedens stärker denn je spürbar. Die alten und großen Religionen der Welt sind Botschafter gemeinsamer moralischer Werte wie Vernunft, Gerechtigkeit, Liebe, Frieden und Respekt vor der Menschenwürde.

Er schlug vor: Diese Gemeinsamkeiten können die Grundlage für eine Zusammenarbeit im Kampf gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit bilden. Mit anderen Worten: Die Synergie der Religionen als potenzielle Kraft kann nicht nur Spannungen abbauen, sondern spielt auch eine Schlüsselrolle bei der Förderung der globalen Ziele von Gerechtigkeit und Frieden. Im Bereich des globalen Managements sollte dieser spirituellen und kulturellen Kraft als strategischem Aktivposten Priorität eingeräumt werden.

Hojjatoleslam Walmuslimin Mohammad Mehdi Imanipour, Leiter der Organisation für Islamische Kultur und Kommunikation, nahm als Vertreter der Islamischen Republik Iran am „Zweiten Treffen muslimischer Religionsführer der BRICS-Staaten“ und an der „Sechsten Internationalen Konferenz zur spirituellen Seidenstraße“ teil, die von Brasilien ausgerichtet wurde. Zuvor hielt er auch eine Rede auf dem BRICS-Treffen muslimischer Religionsoberhäupter.

 

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