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Suren des Koran / 49

Umgang mit Rassendiskriminierung in Sure Hujurat

16:27 - December 24, 2022
Nachrichten-ID: 3007461
Teheran (IQNA)- Heutzutage ist Rassendiskriminierung eines der Probleme menschlicher Gesellschaften, obwohl Anstrengungen unternommen wurden, um gegen dieses unangenehme Konzept vorzugehen, aber es scheint, dass die Unaufmerksamkeit der Gesellschaft gegenüber religiösen Lehren Rassendiskriminierung verursachte.

Die 49. Sure des Heiligen Koran heißt „Hujurat“. Diese Sure mit 18 Versen ist in Juz 26 platziert. Al-Hujurat ist eine der Madani-Suren und somit nach der Auswanderung des Propheten (SAS) nach Medina offenbart. Sie ist die 107. Sure, die dem Propheten des Islam in chronologischer Folge offenbart wurde.

Hujurat ist der Plural von Hujra und bedeutet Zimmer. Dieses Wort erscheint im vierten Vers, deshalb heißt diese Sure Hujurat. Dieser Satz bezieht sich auf die Zimmer, die für die Frauen des Propheten des Islam (SAS) neben der Moschee vorbereitet wurden.

Diese Sure enthält moralische Gesetze einschließlich der Art und Weise der Kommunikation mit Gott, der Art und Weise die in Bezug auf den Propheten (SAS) eingehalten werden muss und der Art und Weise wie Menschen in der Gesellschaft miteinander kommunizieren. Diese Sure erwähnt auch das Kriterium der Überlegenheit des Einzelnen gegenüber anderen, die Herrschaft der Ordnung in der Gesellschaft und ein glückliches Leben und bezieht sich am Ende auf die Wahrheit des Glaubens und des Islam.

Diese Sure weist die Muslime an Gerüchten keine Beachtung zu schenken, üble Nachrede und Verleumdung zu vermeiden, Fehler anderer nicht zu suchen und Frieden und Versöhnung unter den Muslimen herzustellen.

Die ersten Verse der Surah Al-Hujurat hindern die Gläubigen daran Gott und seinen Gesandten zu übertönen und lehren sie die Höflichkeit mit dem Gesandten Gottes zu sprechen und auch Respekt in seiner Gegenwart zu zeigen in dem Maße, dass Stimmen lauter als die des Propheten Ursache für den Verlust ihrer guten Taten ist.

Den Gläubigen wurde auch befohlen bezüglich Nachrichten die von Frevlern verbreitet werden vorsichtig zu sein und nach dessen Wahrheitsgehalt zu forschen.

Ein weiterer Rat dieser Sure ist, dass es die Pflicht die Basis für Freundschaft und Frieden zu bereiten, wenn es Streitigkeiten zwischen zwei Gruppen von Gläubigen gibt. Diese Sure betrachtet die Gläubigen als Brüder untereinander und daher sollte zwischen ihnen Frieden und Freundschaft herrschen.

In einem Teil dieser Sure werden sechs falsche Sitten in Verbindung mit sozialer Etikette und Beziehungen diskutiert und zwar: sich übereinander lustig machen, Sarkasmus und Fehler finden, andere mit hässlichen und unanständigen Titeln beschimpfen, einander misstrauen, neugierig sein und Neugier auf Leben und Arbeit anderer und Reden hinter dem Rücken anderer.

In dieser Sure wird betont dass Themen wie Hautfarbe, Abstammung, Rasse und ethnische Zugehörigkeit keine Quelle des Stolzes und der Überlegenheit der Menschen gegenüber anderen sein dürfen denn das Kriterium der Wertschätzung Gottes ist Frömmigkeit.

Die letzten Verse dieses Kapitels erklären auch den Unterschied zwischen Islam und Glauben. Wir stellen fest dass Menschen die nur Muslime sind sich von denen unterscheiden die in ihrem Herzen wirklich glauben.

 

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